Seit 2013 fräst Gerd für uns an verschiedenen Maschinenbauteile nach Kundenwunsch. Die Vielseitigkeit und Abwechslung, die die Fertigung von Einzelteilen, Kleinserien und Prototypen aus verschiedenen Materialien mit sich bringt, empfand Gerd bei seiner Einstellung bereits als einen echten Pluspunkt für die Arbeit bei Baum. So ist und bleibt die Arbeit interessant und herausfordernd. „Was der Kunde will, das fertigen wir. Das hat mir gefallen, der Gedanke immer etwas Neues bei der Arbeit machen zu können.“, sagt Gerd heute. Im nächsten Jahr steht für Gerd selbst etwas ganz Neues an: Dann kann er in Rente gehen. Eine gute Zeit, um einmal nachzuhorchen, wie sein Weg in die Zerspanungstechnik begann, was er über die Arbeit denkt und was ihm (vielleicht) fehlen wird.
Gerd ist das, was man heute einen „Quereinsteiger“ nennt. Gelernt hat er den Beruf des Maschinenschlossers, wurde aber in jungen Jahren von einem Arbeitskollegen quasi zu einer Firma abgeworben, die Zerspanungstechniker suchte. Zunächst skeptisch, ob er diese Arbeit überhaupt machen kann, wurde er aber durch Unterstützung bei der Einarbeitung und Weiterbildung sowie viel „learning by doing“ stetig besser und kam letztendlich in Gänze in dem Beruf „Fräser“ an. Die Tochterfirma, bei der Gerd beschäftigt war, wurde geschlossen, aber aufgrund seiner Fähigkeiten als Zerspaner wurde Gerd vom 1.000 Mitarbeiter beschäftigenden Mutterkonzern übernommen. Hier wurde sehr standardisiert gearbeitet und Großserien gefertigt. Da das Unternehmen in Köln ansässig war, Gerd aber im Ruhrgebiet wohnt, hielt er die Augen nach einer neuen Arbeitsstelle auf, die etwas besser zu erreichen war.
Über eine Stellenanzeige in der WAZ wurde er auf Baum Zerspanungstechnik aufmerksam, bewarb sich und saß kurz darauf im Bewerbungsgespräch. Und? Was hat dich überzeugt, den Schritt zu einem neuen Arbeitgeber und speziell zu Baum zu wagen? „Mich hat angesprochen, dass Melanie (unsere Inhaberin, damals u.a. zuständig für Personalthemen) mir versichert hat, dass man in der Einarbeitungszeit nicht allein gelassen wird. Und das stimmte auch. Ich bekam einen Kollegen als Partner zur Seite gestellt, der mir eine sehr gute Einarbeitung ermöglichte und bei Fragen ein offenes Ohr hatte. Das war wichtig, denn hier wird mit viel mehr unterschiedlichen Werkzeugen gearbeitet und auch die Vielzahl an Materialien hatte ich zuvor nicht bearbeitet.“ Die oben genannte Abwechslung in der Fertigung verschiedenster Bauteile war dann Grund genug für Gerd, den Wechsel zu wagen.
Darüber hinaus gefällt Gerd der Alltag bei uns – und kann sich schon vorstellen, dass die täglichen Erlebnisse mit den Kollegen ihm fehlen werden. Deswegen ist Gerd und unserer Inhaberin Melanie Baum bereits jetzt klar, dass Gerd uns auch nach seinem Rentenantritt als erfahrene Aushilfe erhalten bleibt.
Als Vorzüge bei der Arbeit in unserer Halle sieht Gerd ganz klar: “Man erlebt hier viel Freiheit und Vertrauen, seine Arbeit gemäß den eigenen Fähigkeiten umzusetzen. Früher hätte man gesagt, „man hat nicht ständig einen Graumantel im Nacken“. Gleichzeitig kann man Fragen, wenn man Unterstützung braucht.“ Außerdem gefällt Gerd, dass es Musik in der Halle gibt 😊
Klar, die Firmen-Events sieht er ebenfalls als Besonderheit der Firma an, die positiv ins Gewicht fällt. Denn die Feiern sind lustig und stärken aus seiner Sicht den Zusammenhalt unter den Kollegen.
Danke Gerd, für den Einblick in deinen Werdegang und danke, dass du Teil unserer Mannschaft bist!